Programm
Meridian Czernowitz I
Iryna TsilykFreitag, 29.11.2024, 18.00 Uhr; Film Iryna Tsilyk: «The Earth Is Blue As an Orange» im SKINO
Freitag, 29.11.2024, 20.00 Uhr; Lesung im LITERATURHAUS ; Lyrik und Prosa von Iryna TsilykIryna Tsilyk (geb. 1982 in Kiew) ist eine ukrainische Filmregisseurin und Autorin mehrerer Bücher, darunter Lyrik, Prosa und Kinderbücher. Ihre Gedichte und Kurzgeschichten wurden in neun Sprachen übersetzt und auf verschiedenen internationalen Literaturfestivals und -veranstaltungen präsentiert. Darunter das "Schamrock Festival der Dichterinnen" (Deutschland, 2018), das "Poesiefestival Berlin" (2017), die Leipziger Buchmesse (2017), die Frankfurter Buchmesse (2016), die Vilniuser Buchmesse (2016), "Meridian Czernowitz" (Ukraine, 2015-2018) und das Internationale Literaturfestival Vilenica (Slowenien, 2008). Als Regisseurin hat Tsilyk mehrere renommierte Kurzfilme verantwortet, wie "Wdosvita" (2008; Eng. "Blue Hour"), "Pomyn" (2012; Eng. "Commemoration") und "Dim" (2016; Eng. "Home"). Für den Filmalmanach "The Invisible Battalion" (2017) über ukrainische Frauen im Krieg hat sie zwei Dokumentarfilme beigetragen. Im Jahr 2020 hatte ihr Dokumentarfilm "The Earth Is Blue As an Orange" über Zivilistinnen und Zivilisten in der roten Zone im Donbas beim "Sundance Film Festival" Premiere und gewann dort den "Directing Award: World Cinema Documentary".
Evgenia Lopata (geb. 1994 in Czernowitz, Ukraine) ist eine ukrainische Kulturmanagerin und Übersetzerin. Sie leitet seit 2013 das Lyrikfestival «Meridian Czernowitz» und den gleichnamigen Verlag.
© Hari KrishnanMeridian Czernowitz II
Andri LjubkaSamstag 30.11.2024, 18 Uhr; Film Iryna Tsilyk: «Rock Paper Grenade» im SKINO
Samstag 30.11.2024, 20 Uhr; Lesung im LITERATURHAUS von Andrij LjubkaAndrij Ljubka (geb. 1987 in Riga) arbeitet als Essayist, Kritiker und Übersetzer aus dem Polnischen, Kroatischen, Serbischen und Englischen. Seine Gedichte und Übersetzungen sind in verschiedenen Zeitschriften erschienen und er hat mehrere Gedichtbände veröffentlicht, darunter sein 2007 erschienenes Debüt "Visim misjaciv shysofreniyi" (Deutsch "Acht Monate Schizophrenie"). Darüber hinaus schreibt Ljubka Kurzgeschichten und Romane. Sein erster Roman "Karbid" (2015) wurde von BBC Ukraine in die Endauswahl für das Buch des Jahres aufgenommen. Die polnische Übersetzung des Buches kam 2017 in die engere Auswahl für den Angelus Central-European Literary Award. Neben anderen Auszeichnungen erhielt er den Literaturpreis der Kovalev Foundation in den USA und den Shevelov-Preis für das beste Essaybuch des Jahres 2017 in der Ukraine. Seine kulturpolitischen Kolumnen erscheinen im Online-Magazin "Zbruc", in der Kiewer Tageszeitung "Den" und in der Krakauer Zeitschrift "New Eastern Europe". Seine Gedichte wurden u.a. ins Ungarische, Deutsche, Russische, Weißrussische, Englische, Polnische und Portugiesische übersetzt. Andrij Ljubka ist Mitglied des ukrainischen PEN.
© Petra WeixelbraunElias Hirschl
Content«Es ist, als wäre Franz Kafka im digitalen Zeitalter angekommen ... Virtuos spitzt Hirschl heutigen Clickbait-Journalismus und Internet-Oberflächlichkeit zu, das macht Spaß beim Lesen.» Karin Cerny, profil, 27.1.24Listicles, YouTube-Videos, ChatGPT und jede Menge Content: Nach Salonfähig die neue Romansatire von Elias Hirschl: Die Welt geht unter. Doch bis dahin arbeitet die Erzählerin in Elias Hirschls neuem Roman in der Content-Farm Smile Smile Inc. und schreibt sinnbefreite Listen-Artikel, die Clicks generieren sollen. (Nummer 7 wird Sie zum Weinen bringen!) Die sind genauso bedeutungslos wie die Memes und YouTube-Videos, die ihre Kolleginnen produzieren. Oder die Start-ups, die ihr Freund Jonas im Wochenrhythmus gründet, während die Stadt brennt.
Hirschl gelingt mit Content erneut eine «perfekte Romansatire, die höchstes Niveau erreicht» (Neue Zürcher Zeitung), diesmal über die Generation ChatGPT. Politisch, prophetisch und zumindest so lange lustig, bis einem das Lachen im Hals stecken bleibt …
Elias Hirschl wurde 1994 in Wien geboren. Er ist Autor, Musiker, Slam-Poet und schreibt für Theater und Radio. 2020 erhielt er den Reinhard-Priessnitz-Preis. Bücher u. a.: Meine Freunde haben Adolf Hitler getötet und alles, was sie mir mitgebracht haben, ist dieses lausige T-Shirt (Roman, 2016), Hundert schwarze Nähmaschinen (Roman, 2017) und bei Zsolnay die Romane Salonfähig (2021) und Content (2024).